Düsseldorf Marathon Re-Launch. Endlich!
Nach der letzten Veranstaltung 2019 und meinem vorzeitigen Ausstieg dort, gab es hier satte fünf Jahre keinen Marathon in der Stadt (Orga pleite, Sponsor weg, usw…) und somit keine Gelegenheit für mich diese „offene Rechnung“ zu begleichen. Als letztes Jahr die Ankündigung rauskam, dass es unter komplett neuer Orga wieder eine große Laufveranstaltung geben wird, war ich natürlich sehr schnell registriert und freute mich riesig auf ein feines Rennen in meiner Wahlheimatstadt.
Anfang des Jahres sickerten dann bei mir langsam die ersten Gedanken durch, wie ich diesen lang ersehnten Marathon angehen möchte. Da gabs ja im Januar und Februar leider noch ein paar ungewollte Auszeiten, ein klein wenig Plan wäre also eventuell mal ganz hilfreich. Trainingspläne mag ich allerdings nicht, wie ihr ja wisst, die nehmen mir gehörig den Spaß am Laufen. Trotzdem war es mir diesmal wichtig ein immerhin solides Rennen hinzulegen, da gabs ja die Sache mit der offenen Rechnung und so hatte ich mir ausnahmsweise einen ganz groben „Plan“ für dieses Ereignis erstellt 😉
Februar: laufen
März: mehr laufen
April: noch mehr laufen
Ende April: Marathon!
Was ich im Vorfeld mal wieder überhaupt nicht gemacht hab, waren die viel gepriesenen langsamen langen Läufe. Ganz ehrlich, ich hab da einfach keine Lust zu. Statt dessen gabs mehr schnelle Läufe um die 20km. Reicht das für einen soliden Marathon? Bei mir bisher immer.
Drei Wochen vor dem Start musste ich mir dann unbedingt noch den kleinen Zeh rechts brechen und eine Woche vorher noch eine Tätowierung in die linke Kniekehle tackern lassen, also beste Bedingungen für ein furioses Rennen.
Und als hätte ich noch nie ein Rennen mitgemacht, begann die Nervosität einen Tag vorher mal wieder zuverlässig, nach einer kurzen Nacht und bis zum Startschuss war ich das reinste Nervenbündel.
Aber irgendwie, ganz tief drinnen, fühlte ich mich in meinem Rahmen doch ganz gut vorbereitet … die Tage vorher bin ich sehr wenig gelaufen und hab stattdessen mit viel Hunger die Speicher gefüllt und immer wieder viel getrunken. Da war es wieder, mein altes Thema, bekomme ich es hin währendes des Rennens genug zu trinken? Mein Hauptthema, immer wieder. Andere können das doch auch, also sollte ich sowas auch hinbekommen, verdammt nochmal.
Ich wollte möglichst „leicht“ laufen, nichts unnötiges mitschleppen, also auch keine Flask. Stattdessen sollten die VPs so oft wie möglich angesteuert werden um jedesmal einen Becher Wasser reinzukippen. Zusätzlich wird meine Frau kurz vor km28 auf der Jülicher Brücke mit einem 1/2 Liter Iso auf mich warten. Es sollte Richtung Mittag sehr warm werden (wurde es auch), also keine Experimente, notfalls am VP stehen bleiben und 2-3 Becher reinkippen (Spoiler: war nicht nötig).
Meine ActionCam wollte ich diesmal zuhause lassen, lieber konzentriert rennen als ständig von Motiven ausgebremst zu werden. Es gibt also wenig eigene Unterwegs-Fotos.
Ein paar Zahlen zur Veranstaltung: der Marathon selbst hatte mal grade 3.279 Teilnehmer (bzw. Finisher). Wegen der diversen anderen Läufe (Staffel, Halbmarathon, Kinderläufe) kamen aber 14.350 Teilnehmer zustande. Alles in allem also keine Megaveranstaltung, was mich sehr freute, aber es war schon ordentlich was los.
Eine wirkliche Zielzeit hatte ich diesmal nicht im Kopf, irgendwas zwischen 3:25 und 3:30 wird es aber werden, das wäre solide und ok und das kann ich.
Marathon-Tag:
Wir sind gemütlich von zuhause zum Startpunkt gebummelt, das sind keine 2km. Perfekt um sich einzustimmen, da die Halbmarathonis bereits unterwegs waren und unser Weg zweimal die Strecke kreuzte.
Es gab zwar Startblocks nach Zielzeit, da hat aber niemand den Zugang kontrolliert und es war eigentlich eh egal, der Start wird für alle gleichzeitig freigegeben. Ich hab mich brav in meinen Block „blau“ gestellt (erschreckend weit vorne) und dem Treiben zugeschaut. Ein WDR Reporter wollte noch was zu meinen Sandalen wissen, keine Ahnung ob dieses kurze Interview irgendwo gesendet wurde/wird (Nachtrag: hier). Danach noch ein wenig in mich gehen und konzentrieren, die Aufregung runterfahren.
Und während die Moderatoren noch die Favoriten erklären, knallte plötzlich superpünktlich um Punkt 9:30 Uhr der Startschuss!
Los gings!!
Alle Anspannung war plötzlich einfach weg.
Laufen! Jetzt!
Und schlagartig hatte sich in meinem Kopf ein Ziel manifestiert: ich will heute PB laufen. Ich kann das!

Der Weg zur Startmatte dauerte mal grade 30 Sekunden und dann hieß es die nächsten 2km sortieren, überholen, schneller werden, bremsen, wieder sortieren, der übliche Wahnsinn halt, es war teilweise schon ordentlich voll, nur die Ruhe, nicht die Nerven verlieren, das ist bald erledigt.
Schon nach etwa 5km hatte ich mein Feld gefunden, ungewöhnlich früh. Anfangs immer knapp um die 3:15er Pacer herum, ja genau, die 3:15 wollte ich packen.
Ich kann das!!
Irgendwann ging mir allerdings der Gruppenrummel und das Gequatsche etwas auf die Nerven und ich hab mich nach vorne abgesetzt, lief lange Zeit immer wieder mit den gleichen Leuten, denen es ähnlich wie mir ging. Konzentriert bleiben, durchziehen. Wir alle waren gut drauf und sind später teilweise sogar im Sekundentakt „gemeinsam“ durchs Ziel gerannt.
Das Wetter war echt mega, Sonne pur und trotzdem noch frische Luft, die Stimmung an der Strecke doppelt-mega, Düsseldorf kann feiern, Wahnsinn! Die VPs waren sehr gut und übersichtlich aufgebaut, kein Gedränge, kein Ausbremsen, die Hotspots haben diesmal überhaupt nicht mit Lärm genervt, sondern waren eigentlich einfach toll und motivierend.
Ich rannte. Mein Blick ging immer wieder zur Uhr, die Pace passte, das wird vermutlich heavy nach 30km, aber ich kann das!!!
Wie geplant schnappte ich mir ohne zu stoppen an jedem VP ein Becher Wasser, kein Gel, kein Iso, keine Experimente. Meine zwei Portionen Squeezy Liquid hatte ich bei mir, damit komm ich locker hin, eins für km18 und eins für km28. Regelmäßiges trinken war wichtiger. Und konzentriert das eigene Ding machen, nicht von anderen ziehen lassen. Die Pacer ignorieren, was weiß ich denn was die für einen Plan haben, meine eigene Pace beobachten und halten, das wird funktionieren. Ich war nach einigen Kilometern so richtig gut drauf und fühlte mich einfach vom Kopf und Körper sehr stark! Es wird heute keinerlei Einbruch geben! Atmen-Laufen-Atmen-Laufen …
Die Strecke kenn ich ja sehr gut, die schlängelt sich teilweise kurvenreich fast durch die ganze Stadt. Wir laufen überwiegend sehr flach und schnell, aber es gibt so ein paar Punkte (die Rheinbrücke zb) wo man besser kurz mit dem Tempo runtergeht oder eben voll Power aufdrehen kann (Adlerstraße).
Die Runde durch Oberkassel war irre, einerseits völlig ruhige Ecken und dann wieder voller Alarm, die Menschen an der Strecke haben echt alles gegeben! Hier war dann auch schon die Halbmarathonmarke durch, mit 1:35h lag ich gut in der Zeit.
Dann gings auch schon durch meine Nachbarschaft, Frau und Otto haben mich wie geplant punktgenau auf der Jülicher Brücke abgepasst, ich wurde angefeuert und schnappte mir im Vorbeirennen meine Iso-Flasche. Immer wieder ein Kracher übrigens was sowas mit einem macht, obwohl es nur ein paar Sekunden sind, pushen diese Begegnungen wie sau. Auf den nächsten 2km hab ich das Iso pflichtbewusst ausgetrunken, war genau richtig so. Danach wurden wieder die VPs angesteuert. Keine Spur von Dehydration, alles war super.
Das Wetter wurde wärmer, einige Mitläufer litten schon arg, am Rand hab ich die ersten Sanis im Einsatz gesehen, ich war jetzt bei km32. Ab jetzt wirds hart. Normalerweise. Bei mir fluppte es. Meine Beine waren leicht, ich war voll konzentriert bei der Sache und hatte trotzdem enorm Spaß. Dieses ganze Rennen kam mir mittlerweile regelrecht kurzweilig vor, routiniert und ausgeglichen.
Was mir übrigens sehr in Erinnerung bleibt (und in meiner „Laufgruppe“ zunehmend für Erheiterung sorgte) war, wie oft mir vom Streckenrand irgendwas wegen der Sandalen zugebrüllt wurde.
„Du Maschine!! Mit Flipflops!!!“ „Aaalter, mit Sandalen!!“ „Du bist mein Held Sandalenläufer!!“ und so weiter. Auch das motiviert natürlich enorm und macht ausserdem Laune.
Die Kilometer 36 bis 40 waren wieder mal Wechselbad, da gehts mal durch schnöde Straßen, aber auch durch tolle Hotspots mit enorm viel Alarm, dann durch den Medienhafen und die ganze Zeit über kann man den Zielbereich hören! Gleich ist es geschafft, noch eine Runde über die Kö, hier ist der Teufel los, mich pusht das dermaßen, dass ich bei km41 nochmal aufdrehe! Der letzte Kilometer, immer wieder ein Highlight, ich hatte noch Körner. Geniesse ich den Zieleinlauf oder renne ich meiner Gruppe davon? Letzteres 🙂
Ganz ehrlich, der Zieleinlauf am Rhein ist eine Macht. Nach vielen engen Straßen erst die Rampe runterzurennen und dann auf der breiten Rheinwerft-Promenade dem Zielbogen entgegen zu laufen, das pusht jeden. Und plötzlich holte auf den letzten hundert Metern eine Läuferin aus meiner bisherigen Gruppe neben mir auf! Also noch schneller rennen!!
Finish! Fertig! Geschafft!
Im Ziel mit netto 3:12:46 (offiziell)
Platz 279, AK55 Platz 7
Ich konnte das alles überhaupt nicht glauben! Meine bisherige Bestzeit um fast 10 Minuten verbessert! Hammer!! Und ich fühlte mich erstaunlich gut, klar etwas ausgelaugt, aber immer noch lauffähig. Das hatte ich schon ganz anders erlebt.
Nach dem Ziel gabs noch freundlich-lustiges Abgeklatschen mit den Mitstreitern, ein großes Dankeschön an die Pacemaker und endlich bekam ich die verdiente Medaille umgehängt.
Danach trinken trinken trinken und gemütlich weiter schlendern, der Nachzielbereich ist echt lang, aber das ist gut so um runterzukommen. Meine Frau und Otto waren schnell gefunden, duschen hab ich mir gespart, aber schnell in ein frische Shirt wechseln und kurzes Durchfressen im Zelt musste noch drin sein. Danach sind wir sehr gemütlich bei schönstem Wetter und mit bester Laune nach Hause getrödelt.
Nochwas zur Veranstaltung: ihr wisst ja dass ich so große Events nicht mag, aber dieser hier war der tollste Düsseldorf Marathon bisher, diese neue Orga hat einfach alles richtig gemacht. Es gab keinen Punkt auf der Strecke der mich genervt hat, die Hotspots waren „wohldosiert“ und haben Spaß gemacht, die Düsseldorfer wissen wie man anfeuert und feiert, an der gut bekannten Strecke wurde zum Glück nichts geändert, der Nachzielbereich war äusserst geräumig und es wurde an alle und alles gedacht.
Ein fetter Dank auch an alle Helfer, ohne euch ginge das alles nicht, ihr habt einen Wahnsinnsjob gemacht!!
Echt jetzt, das war ein absolut runder und perfekter Lauf-Tag!
Gratulation! Und ein Super-Bericht!
Aber warum haste denn die Startnummer im Schritt hängen? Falls du unterwegs mal das Hemd ausziehen/wechseln willst? Nervt das da unten nicht beim Laufen?
Frage für einen Freund! :rolleyes:
Vielen Dank 🙂 Und für deinen Freund: an meiner Hose sind so praktische Befestigungsdinger für die Startnummer, find ich super, stört/nervt null. An der Brust gepappt hat mich dagegen immer gestört.
Die T8 ist mir bekanntlich auch an den Leib gewachsen, aber die Startnummerbefestigung habe ich nie genutzt. Mich würde das Geraschel im Schritt auch stören.
Jaja, da sind wir alle anders gestrickt. Ich fand das von Anfang an toll und war froh über diese kleinen Schlaufen. Ich mag zb diese separaten Bänder überhaupt nicht, ständig rutschen die und schubbern. Und meine Shirts mit Nadeln zu durchlöchern, fand ich auch immer blöd. Und nein, Magnete sind auch doof 🙂
YES, YOU CAN – JA, DU KANNST DAS !!
Daran hatte ich keine einzige Sekunde gezweifelt – und dann noch persönliche Bestzeit – super, einfach nur super !!!! Auch hier noch einmal Glückwunsch zu diesem tollen Lauf, du schneller Hirsch !!!
Allerdings hatte ich im Vorfeld gedacht, dass dir eventuell die Langen, Langsamen fehlen würden, aber wir wurden eines Besseren belehrt, bist und bleibst ein Naturtalent !!
Da sieht man wieder einmal, es bestätigt auch mein Verhalten: es läuft auch ohne Trainingsplan, genauso habe ich es auch immer getan. Vielleicht wäre man noch schneller mit, aber es geht mir wie dir, habe auch keine Lust, mich nach Plänen zu orientieren – es läuft auch so – wie du es trotz gebrochenen Zehs und Sandalen bewiesen hast !!
Dass du noch zusätzliche Motivation wegen deiner Sandalen geerntet hast, das hat schließlich auch nicht jeder !!
Und das Gefühl im Ziel ist einzigartig, das nimmt einem keiner !!
Erhole dich weiterhin gut und iss was Ordentliches !!
Vielen Dank Margitta! Du hast an mir oft weniger Zweifel als ich an mir 😉 Aber dieser Tag wird mir echt auch mal eine (positive) Lehre sein, wie plötzlich ich noch im Startblock wusste(!) dass das eine neue PB wird und wie sehr mich das dann sofort fokussiert hat, einfach toll. Es war wirklich ein perfekter Lauf-Tag, alles passte.
Ich glaube immer mehr, dass mir die vielen schnellen Läufe mehr bringen, als lange langsame. So einen Feierabendlauf den reize ich oft aus, bin wesentlich schneller als beim Marathon. Wenn ich das Tempo dann rausnehme, kann ich wohl irgendwie diese Intensität auf einer längeren Strecke unterbringen. So ungefähr, ist nur Bauchgefühl. Aber da passt dann halt auch kein Trainingsplan rein, muss auch nicht.
Ich bin seit gestern nachmittag fast ununterbrochen am essen 🙂
In Flipflops!! 😀
Sehr geiler Bericht mit einem sehr geilen Resultat. Sorry für die unflätige Wortwahl, aber mir ist gerade so danach. Ich bekomme fast Lust, auch mal wieder einen Straßenmarathon zu laufen, wenn ich das so lese. Aber nur fast.
So ein Marathon vor der Haustür hat natürlich was. Bei uns in Kassel laufen auf der vollen Distanz meist nur so ca. 500 mit. Sind 2 Runden – mag niemand.
Gratuliere jedenfalls, hast du super gemacht!
Die Wortwahl passt schon 🙂 Immer wieder rief jemand „der da, in Flipflops!!!“, ich hab mich darüber amüsiert, hab ich aber so massiv bei anderen Rennen auch noch nie erlebt. Eine Läuferin bemerkte irgendwann, ich wäre eh schon der Sieger der Herzen, sehr nett 🙂
So oder so war das alles für mich eine Pflichtveranstaltung und auch eine tolle Abwechslung. Ich finds einfach super über die vielen bekannten Strassen zu rennen, die sonst nicht belaufbar wären. Das in Kassel klingt öde, aber wird das dadurch nicht vielleicht reizvoll?
Vielen Dank!!!
Das Problem in Kassel ist folgendes: Die Halbmarathonies starten gleichzeitig, so dass auf der zweiten Runde die Marathonies allein unter sich sind. Und wenn ich allein sage, dann meine ich das so – denn die Zuschauer bleiben mehrheitlich nur für die erste Runde.
Vor Corona war das noch anders. Da gab’s eine andere Streckenführung für die 42k. Das hat selbst mich noch dazu animieren können, einen Straßenmarathon zu laufen.
Kassel wird immer reizvoller für mich, das klingt nach mentaler Schwerstarbeit …
Man muss dazu sagen: Der Zieleinlauf im Auestadion ist echt schön. Wenn das Wetter mitspielt, lümmelt man sich auf dem Rasen rum bei einem Bierchen und geht anschließend in das Massagezelt. Kannst dir ja mal meine Berichte im Blog anschauen. Dieses Jahr bin ich allerdings nicht am Start, weil zeitgleich der HochRhön-Bergtrail stattfindet. Wäre der nicht was für dich?
Auweia, jetzt setzt du mir einen Floh ins Ohr … das wäre reizvoll!
So ein vor Freude sprudelnder Post!! Herzliche Gratulation, lieber Oliver, das hast du super gemacht!!
Du hast Düsseldorf nicht einfach abgehakt, du hast der Stadt im Vorbeilaufen noch eine neue Fussnote verpasst: hier regiert der Sandalenläufer!
Mir gefällt vor allem, dass du dich „einfach“ mit schnellen 21ern vorbereitet hast. Die langen Läufen hängen mir nämlich zum Hals raus, ich glaube, ich muss deine Methode auch mal probieren!
Und am Tag X lief alles wie am Schnürchen: kein Drama, Magen hielt durch, Fokus auf das Wesentliche – Atmen-Laufen-Atmen-Laufen. Genau so läuft man solide Bestzeiten.
So, und jetzt die neue Challenge: hast du noch eine Rechnung offen mit der 3:10? Oder gar mit der 2:59? Meiner Meinung nach ist es möglich!!
Liebe Grüsse vom Flughafen in Boston!
Vielen Dank Catrina! Es ist wirklich so, alles lief perfekt am Schnürchen, ich bin noch nie so routiniert einen Marathon gelaufen. Ja, die 3:10 ist gesetzt, die ist sicher möglich. Aber für alles darunter müsste ich wohl wirklich etwas konsequenter trainieren. Wir alle wissen wie schwer es wird als Hobbyläufer in diesem Bereich noch Minuten rauszuholen. Aber wer weiß 😉
Andererseits mag ich meine Art zu „trainieren“ viel zu sehr und würde das ungerne ändern, ich laufe ja nicht für Wettberwerbe, sondern für mich, zum Auspowern, Wohlfühlen, Luft holen usw. Die Unbeschwertheit möchte ich unbedingt erhalten.
Guten Rückflug wünsche ich euch!!!
Lieber Oliver,
ah wie toll!
Alles toll: dein Lauf, dein Bericht, die Orga, das Wetter; wie du im Video sagst: Besser geht’s nicht! https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/duesseldorf/duesseldorf-marathon-revival-fuer-beliebten-lauf-gipfel-100.html
Die Revanche ist dir gelungen, PB eingesackt, ich gratuliere dir! 😀
Du bist ja der Kracher, hast den TV-Schnippsel gefunden!! Den Link bau ich noch ein. Vielen Dank Doris! Ohja, die Rechnung ist mehr als beglichen und echt jetzt, ich freu mich schon voll aufs nächste Jahr!
Haha, wie cool ist das denn! Super gemacht, Doris!
Lieber Oliver,
oder soll ich sagen „Mr. Sandal-Man“? Super gemacht, Glückwünsche zu diesem tollen Lauf! Und das bei den Temperaturen… Es freut mich auch, dass der Lauf so gut angenommen wurde und hoffentlich weiter bestehen wird. Die Stimmung in Düsseldorf war wirklich gut, auch bei meiner Teilnahme, da kommt die andere Stadt nicht ran.
Aber ich staune immer wieder, wie du das bei deiner sehr individuellen Trainingssteuerung raushaust. Es muss da ein Gen geben, dass das möglich macht… Aber es funktioniert bei dir, und das ist, was zählt!
Da hat sich deine gute Stimmung am Start, TV-dokumentiert, ja voll durchgezogen!
Nun gute Erholung und demnächst auf zu neuen Abenteuern!
Liebe Grüße aus Weimar,
Elke
Vielen Dank Elke! Wenn es nach den Düsseldorfern geht, dann bin ich wohl der „Flipflop-Man“ … Ich glaube bei den Veranstaltern haben später die Sektkorken geknallt, die haben ausnahmslos positive und begeisterte Rückmeldungen bekommen, das ist richtig toll und sehr verdient. Die Nachbarstadt hat zwar einen Dom, aber kann hier noch viel lernen! 😉
Glaub mir, ich staune auch immer noch dass mit meiner Art zu „trainieren“ sowas möglich war. Mit dem Wissen, ein klein wenig Luft nach oben ist sogar noch vorhanden. Ob es ein Gen ist oder einfach eine gewisse Unbekümmertheit, ikch ändere daran nix, klappt super. Schön dass Doris den TV-Schnippsel noch gefunden hat, ja, genau so hab ich mich da gefühlt, besser gings einfach nicht 🙂
Euch noch sonnige Tage in Weimar!
Hey Oliver!
Herzlichen Glückwunsch zur PB! Das lief ja wirklich mega bei Dir! Ein schöner Bericht. Ja, die Stimmung war im Großen und Ganzen echt gut an der Strecke. Ich persönlich fand allerdings die DJs teilweise etwas zu leise und zu punktuell. Einige der DJs hatten auch etwas Pech, dass sie quasi alleine an der Strecke standen und um sie herum keiner Party gemacht hat. Ich bin mal auf nächstes Jahr gespannt, angemeldet bin ich bereits…
Grüße von der anderen Rheinseite!
Thomas
Hey Thomas, schön dich hier zu lesen! 🙂 Und vielen Dank! Ja, das lief absolut mega bei mir, das war ein richtig guter Tag mit Belohnung PB.
Vielleicht bin ich da etwas eigen, aber die vergangenen Düsseldorf Marathons empfand ich immer unheimlich lärmig, da war immer viel zu laute und schlecht ausgepegelte Musik. Diesmal fand ichs richtig toll. Die Menschen haben den Lärm gemacht, so muss es sein, nicht von der Musik überlagert. Aber das ist nur mein Empfinden. Ganz allgemein fand ich, hat die neue Orga einen verdammt guten Monsterjob gemacht, ich empfand mich so richtig als Düsseldorfer Läufer in meiner Stadt willkommen 🙂
Und da sagste was, werde mich auch gleich mal für 2026 anmelden!
Lieber Oliver,
erstmal GANZ HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur PB, also zur Top-Zeit, zur AK-Platzierung und überhaupt so … also auch für den tollen Bericht!!!
Was ich nur immer wieder erstaunllich finde, ist das einseitige Denken über die Marathon-Vorbereitung. Ich habe schon lange gesagt, dass die schnellen TRs über 25 km vollständig ausreichen, um einen schnellen Marathon hinzulegen. Du hast damit sogar ein TR-Prinzip bestätigt! 😆 Warum also sollte es nicht mit schnellen 20ern, oder 21ern klappen. Vielleicht wären dann schnelle 25er das I-Tüpfelchen, das dir fehlte?!? 😛
Meine Idee zur Erweiterung deines TR-Plans hats dann bestimmt besiegelt! 😛 (… noch viel mehr laufen! 😆 )
Übrigens hast du noch eines bestätigt, wenn es flutscht, dann ist die 2. Hälfte kaum langsamer, im Idealfall sogar schneller! – Ich freue mich riesig mit und für dich, dass du das so souverän durchziehen konntest!!! SUPER!
Schön ist es für dich so nah dran zu wohnen, kurzen Hin- und Rückweg zu haben und so viel zu kennen, was sicher auch nochmal beflügelt. Zumindest ging es mir in meiner fitten Zeit in Berlin so, da ich dort auch so viel kannte! – … und alles richtig gemacht, die richtige Dosierung fürs Trinken gefunden, Frau und Hund im richtigen Moment abgepasst und die Anfeuerungen von außen gekonnt umgesetzt! 🙂
Erhol dich gut und friss dich satt und durch! Sorry!
Liebe Grüße Manfred
Vielen Dank Manfred! Wir hatten das Thema ja schon öfter, lange langsame Läufe ja oder nein, oder weniger oder mehr. Dass ich aber (schon wieder?) ein Trainingsprinzip bestätige, obwohl ich keinen Trainingsplan habe, das gefällt mir! Ich werd mir jetzt aber tatsächlich mal etwas öfter die 25er antun, die passen schon irgendwie in meinen Alltag. Deine Erweiterung nehm ich dann nächstes Jahr in meinen rudimentären Plan auf
Die zweite Hälfte war schon etwas schräg, man erwartet ja fast irgendeinen zumindet kleinen Einbruch, aber da war nichts, nur die Streckenbeschaffenheit (Brücke, Kurven) haben mich etwas ausgebremst, ansonsten rollte es einfach. Vielleicht werde ich irgendwann mit dem Wissen mal einen richtigen Negativ-Split hinbekommen
Es war ein richtig tolles Heimspiel, inklusive Bummelei zum Start und dann nach Hause. Und der ganze Tag hat riesig Spaß gemacht!
Ich hab schon wieder Hunger ……..
Wow, wie geil! Solche Tage, wo wirklich alles passt, gibt es nur selten! Ich gratuliere dir ganz herzlich zu diesem Erfolg auf „meiner Heimatstrecke“! Dort bin ich 2019 meine pB gelaufen.
Genieße noch eine Weile die Endorphine!
Deiner Einschätzung zum Event stimme ich voll zu. Leider hast den Zielbereich nicht voll ausgekostet. Mit dem Finisher-Bier kann man direkt am Rhein quasi wie im Biergarten sitzen.
Vielen Dank Pulsmesser 🙂 Du kennst die Strecke, du kannst jeden Meter nachfühlen, vor allem was es mit einem macht, wenn es mal so richtig rund läuft.
Statt im Zielbereich rumzulümmeln, wollte ich allerdings lieber zur wartenden Familie um stolz mein wohlverdientes Stück Blech zu präsentieren. PB beim Marathon läuft man in meiner AK ja nicht jeden Tag.