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Brückenlaufen

Zum dritten mal hab ich heute den Düsseldorfer Brückenlauf (offiziell: 24. Sparda-Bank-Brückenlauf) mitgemacht. Immer wieder ein grosser Spaß, die Veranstaltung ist richtig gut organisiert und abgesehen vom üblichen Gedrängel nach dem Startschuss gibts nix zu meckern.
Wie üblich gibts Bambini- und Schülerläufe, 5km sowie 10km, Start und Ziel liegen direkt am Burgplatz, dem Touristenanlaufplatz Nummer eins, ordentliche Partystimmung ist also garantiert. Und trotz 3500 Finisher bleibt erfreulicherweise alles sehr überschaubar und sympathisch, Massenveranstaltung kann eben auch in dieser Form ablaufen.
Ich hatte mir frühzeitig einen der begehrten 10km Startplätze gesichert und mich echt darauf gefreut. Die Strecke ist eigentlich nur 5km lang, also wird die Runde zweimal gelaufen, das ist in diesem Fall prima, da bei der ersten Runde die Widrigkeiten (Brücke, wo kommt der Wind her, Steigung) im Hinterkopf gespeichert werden und bei der zweiten Runde dann  optimiert runtergelaufen wird. Selbst an einem windstillen Tag (war heute nicht), weht immer irgendwas über den Rhein. Die Rheinknie-Brücke war dann heute der Showstopper für einige Läufer auf der zweiten Runde (da hab ichs ordentlich fluchen und keuchen gehört), schön allerdings dass beim Rückweg über die Oberkasseler Brücke der Wind von hinten ordentlich geschoben hat.
Bedingt durch meine Kniesache, war der Plan nicht zu schnell zu laufen, aber trotzdem hinterher zufrieden zu sein. Hab auch brav die Bandage angezogen, kein Risiko eingehen war ebenfalls angesagt. In kurz: Wetter super (10°C, lockere Wolken, aber windig), Stimmung top, Motivation bei mir mehr als top. Aufstellung in ca. fünfter Reihe und ab gings. Nach dem erfreulich kurzem Gedrängel hab ich mich kontrolliert auf 4:15er Pace eingependelt, danach die Uhr nicht mehr gecheckt, sondern nur noch nach Bauchgefühl gerannt.
Mein ganz persönlicher Spaß an solchen Stadt-Veranstaltungen ist übrigens, dass ich plötzlich auf Strassen laufen kann, die sonst komplett tabu für Läufer sind, also löse ich mich bei so einer Gelegenheit einfach manchmal aus der "Menge" um eben genau mitten auf der Strasse zu laufen. Wenn das dann Sekunden kostet (an den Blicken einiger anderer gut zu erkennen), sei’s drum. Ich mache den Kram aus Spaß, da muss sowas drin sein. Ausserdem geh ich damit Läufern aus dem Weg die einem permanent am Ellenbogen hängen, obwohl die Strasse zig Meter breit ist.
Ankunft im Ziel nach 43:04 Minuten, das ist sogar noch ein paar Sekunden besser als im Vorjahr, Platz 98 (24 in meiner AK), alles mehr als super, voll zufrieden.
Nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei, aber möglicherweise bleibt das mein einziger 10km Lauf dieses Jahr.

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