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Regeneration

Dank Internet und massenhafter Literatur findet jeder Läufertyp Trainingspläne, Ernährungstipps und Ausrüstungsvorschläge für so ziemlich jede Art von Wettkampf. Jederzeit. Völlig egal ob 10km, Halbmarathon, den ganzen oder mehr. Auch wenn die Vorbereitung natürlich die nötige Disziplin voraussetzt, wer die Ratschläge befolgt, hat schonmal die "halbe Miete" drin und kann anhand der Tipps einen erfolgreichen Lauf absolvieren.
Zum Thema Regeneration nach einem anstrengendem Lauf findet sich allerdings nichts konkretes, bzw. sehr unterschiedliche Aussagen. Grundaussage überall: "Hör auf deinen Körper". Das ist schön und fällt mir auch nicht besonders schwer, ist aber im Vergleich zu den diversen konkreten Trainingsplänen dann doch schon ziemlich variabel. Einmal quergelesen über die üblichen Verdächtigen (Marquardt, Greif, Steffny, Sonntag und Co.) finde ich Hinweise wie "mach Pause zwischen 4 und 60 Tagen, aber fang rechtzeitig wieder mit kleinen Einheiten an." … okay …
Was mache ich denn nun daraus? Zu allererst: auf meinen Körper hören 🙂 Und der hat mir nach dem Marathon klipp und klar gesagt: Pause! Und viel essen (kein Problem).
Nach fünf Tagen wurden meine Beine unruhig und ich war das erste mal wieder für sehr sehr lockere 5 Kilometer unterwegs, barfuss. Auch das hat mir mein Körper geraten, er hatte einfach keine Lust Schuhe anzuziehen. Heute (also eine Woche nach Marathon) wieder sehr lockere 5 Kilometer mit Schuhen und die gleiche Distanz nochmal barfuss hinterher. Barfuss hat einfach den Vorteil völlig ruhig und nicht zu schnell zu laufen, und es macht echt richtig Spaß bei dem Wetter. Die nächsten 14 Tage werden wahrscheinlich ähnlich ablaufen, eher ruhige Barfuss/FiveFingers-Einheiten und auf keinen Fall auf den "Tacho" schauen; gemütliche Genussläufe im Grünen statt Intervalle auf Asphalt. Und dann mal schauen wann die Waden jucken und einen schönen langen Lauf einfordern. Erst Anfang Juli steht der nächste Halbmarathon an, aber bis dahin bin ich eh wieder topfit.
Wie macht ihr das? Gibts irgendwelche Faustregeln?

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Kommentar

  1. Aus meiner Sicht gibt es keine Faustregeln, denn jeder Körper reagiert anders, allerdings durfte ich zu meiner Freude feststellen, je länger ich länger unterwegs war, umso kürzer wurden die Regenerationszeiten – will heißen, der Körper gewöhnt sich an die Strapazen und zeigt nach und nach schneller wieder auf grüne Ampel, allerdings nur dann, wenn man immer auf ihn hört !

    Lass‘ dir Zeit, es lohnt sich ! 😎

  2. Hallo Oliver,

    früher galt für mich die Regel „Wettkampfkilometer geteilt durch zwei“ Soll heißen nach dem Wettkampf nur langsame Läufe bis diese Zeit erreicht ist und erst dann wieder intensives Training. Im Laufe der Zeit, wohl durch Gewohnheit, mache ich es nach Gefühl. Probiere aber schon ein paar Tage ruhig zu halten gerade wenn ich eine größere Distanz das erste Mal im Wettkampftempo gelaufen bin. Lieber ein paar Tage langsam machen und auf den Körper hören. Mal nicht zu rennen fällt schwer tut aber gut 🙂
    Im Juli einen Halben, da haben wir das selbe vor 🙂 Ich trainiere gerade auf meinen halben den ich Mitte Juli laufen werde. Wünsche Dir gutes Gelingen.

    Viele Grüße
    Oliver

  3. Hallo Namensvetter,
    offenbar ist das "nach Gefühl" tatsächlich die beste Methode. Und deckt sich damit dass es nunmal keine Faustregel gibt.
    Danke und Dir ebenfalls gutes Gelingen!