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Auch mal durchatmen

Meine (ich nenn das mal so) Intensitätsspitzen waren wohl in den letzten Monaten etwas hoch. Von Eintönigkeit keine Spur, da war ja alles dabei, von Coronapause bis Ultralauf. Und mein Hang die Alltagsläufe (egal welche Distanz) immer gerne relativ schnell zu rennen, belastet den Körper natürlich auch ein wenig.
Mit Trainingsplänen hab ich es ja auch nicht so, beziehungsweise, ich hab schlicht und einfach keine. Also auch kein strukturiertes und aufbauendes Laufen. Das mach ich mit Absicht und ist völlig ok, läßt mich nicht in einen verpflichtenden und lustlosen Trainingsstress verfallen.
Aber ich muss dann natürlich fein auf körperliche Zeichen achten, um auch mal sinnvolle Pausen zu machen.
Diese Zeichen kenn ich bei mir mittlerweile recht gut, wenn ich auch immer noch nicht sehr rechtzeitig darauf reagiere …
Da fangen die Sehnen im Sprunggelenk an zu jammern, die Oberschenkel sind nach dem Lauf zickig und ein leicht zu hoher Puls (auch bei ruhigerer Pace) buhlt ständig um Aufmerksamkeit. Ständiger Durst und Hunger kommt dazu. Wenn ich mich nach einem eigentlich schönen und routinierten 20km Lauf völlig ausgepowered unter der Dusche wiederfinde, dann wirds echt Zeit.

Eine kleine Laufpause ist jetzt also angesagt.
Also einfach vorsorglich und vor allem gezielt so lange aussetzen bis all die kleinen Zipperlein an Sehnen und Muskeln leise sind.
Ich habe dieses Jahr nichts großartiges mehr vor, keine offenen Anmeldungen, keine geplanten Rennen, kann jetzt beruhigt auch mal runterfahren und etwas regenerieren.
Danach wird schön langsam wieder hochgefahren und dann gehts eben in Dunkelheit und kaltem Wetter weiter.
Und bis dahin sorgt Otto für die tägliche Bewegung 🙂

Bleibt gesund!

Kurz/kurz durchs Brennesselfeld am Rhein entlang.

Auf der 24km Rheinrunde

 

 

 

Schleichwege am Rheinufer

Schöne Schleichwege

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Kommentar

16 Kommentare

  1. Macht absolut Sinn, lieber Oliver.
    So bleibt dir eine längere Auszeit wegen einer Verletzung erspart. Zudem tut es auch der mentalen Gesundheit gut, einfach mal die Lauferei etwas zurückzuschrauben. Und ein trostloser November bietet sich ja geradezu an für ein kleine schöpferische Pause.
    So etwas hätte ich vor ca. 3 Monaten auch machen sollen. Geniesse es!!

    • Ich hatte ja einige Pausen zwischendurch, aber scheinbar sind die nicht als Erholung durchgegangen. Jetzt eben richtig, erst wenn nix mehr ziept und zerrt, dann erst gehts wieder auf die Piste 🙂 Danke!

  2. Lieber Oliver,
    das sind ja recht deutliche Zeichen die du da bekommst. Gut dass du darauf hörst! Bei mir ist das wohl eher Lustlosigkeit, die mir sagt zu pausieren. Jetzt ist die Lust wieder da, aber die Garmin ist noch zickig (strained nach 5km???). Da höre ich gar nicht drauf, nur auf mich selbst.
    Erhol dich gut mit Otto!

    • Ja, in der Tat, das ist sehr deutlich. Und das wird diesmal beachtet bevor es ich damit langfirstig Probleme bekomme. Lustlosigkeit beim Laufen kenn ich eigentlich nicht, würde auch jetzt sofort losrennen, aber nein, Vernunft geht vor 🙂 Danke!

  3. Lieber Oliver,
    das ist wieder ein großer Vorteil eines Hundes. Die Gefahr in einer Trainingspause zuhause zu versumpern ist einfach nicht gegeben! 😉
    Wie gut, dass du aufmerksam auf deinen Körper hörst und gleich reagierst. Vielleicht ist es sogar einfacher ohne Trainingsplan, weil man da ja immer die Tendenz hat, die Vorgaben zu erfüllen.
    Genieß deine Auszeit mit Otto. 😀

    • Ja, ein bewegungsfreudiger Hund ist superklasse für solche Zeiten, auf 10-12km kommen wir eigentlich immer an einem normalen Tag, versumpfen kann ich nicht. Ganz richtig, ohne Plan auch kein zwanghaftes Dranbleiben und im schlimmsten Fall noch unlustiges Übertraining. Mach ich, danke! 🙂

  4. Lieber Oliver,
    das ist genau richtig. Im fortgesetzten Alter (hüstel…) spürt man wohl besser in seinen Körper hinein, weiß es zu schätzen, was er alles leistet und weiß genauso, dass er dafür auch mal eine Pause braucht. Meine Erfahrung ist, dass es danach viel besser klappt und man sich „leichter“ fühlt.
    Na und dank Otto kommt ja keine „Sofamanie“ bei dir auf, Bewegung an der frischen Luft ist dir sicher. 😉
    Liebe Grüße
    Elke

    • Jaja, das Alter … ich ignoriere das ja beizeiten einfach 😉 Auf jeden Fall läuft es sich nach einer Pause wieder viel leichter, da konnte ich ja viel lernen in der Vergangenheit. Bewegungsmangel hab ich eh nicht, hauptsache die Zipperlein verschwinden wieder, das kann ich auf Otto-Runden auch gut beobachten. Die Sache am Fußgelenk ist übrigens das, was ich beim Tortura „vermisst“ hatte. Schon bekloppt, 50km Berg und Tal rennen hat funktioniert, kein Mucks auch Tage später, aber dann schlich es sich wieder ein, wieso und woher auch immer. Muss ich halt durch 🙂

  5. Netter Zug von dir, lieber Oliver,
    deinem Körper gegenüber!

    Wenn auch etwas verspätet, aber du hörst wenigstens hin und hast jetzt reagiert! Da wird die Erholung in der Pause gut greifen können … und wie von anderen schon bemerkt, Otto erledigt den Rest! 😆

    Aber es ist schon erstaunlich, wie ‚kommunikativ‘ der Körper ist, echt toll, wie das funktioniert. Eigentlich kann doch so kaum was schiefgehen, bzgl. der normalen Abfolgen. – Ich musste dieses Jahr gar nicht groß hinhören, da haben Erkältungen für die Päuschen gesorgt … und vorher die hohe Luftfeuchte bei hohen Temperaturen! 😛

    Erhol dich gut und viel Spaß weiterhin mit Otto!
    Liebe Grüße Manfred

    • Jaha, ich versuche möglichst nicht zu ignorieren wenn mir mein Körper etwas zuruft, manchmal wird es knapp, aber dieses mal merke ich dass der Zeitpunkt genau richtig ist. Mit Otto komm ich nicht nur oft genug raus, der hält mich auch auf Trab, hat es ja immer eilig. Ein paar Tage pause ich noch, danach gehts seeeeehr langsam wieder los. Vielen Dank Manfred 🙂

  6. Sehr gescheit von Dir, Oliver. Auch wenn Du auf Faktor 11 pausierst. Es ist rechtzeitig und nicht verletzungsbedingt. Drum muß es ja auch nicht so lange sein und Otto sorgt dafür, dass Du nicht verkommst 😉

    Genieße die Pause um dann noch das Laufen wieder so richtig zu genießen!

    Liebe Grüße
    Volker

  7. Geht mir ähnlich gerade. Sonst ein absoluter Trainingsplan-Mensch, lasse ich es dahindümpeln gerade. Mit dem Rad zur Arbeit, zwei bis drei Mal eher kurz laufen, ab und an etwas länger am WE, zu mehr habe ich keine Lust gerade. Zwei Wettkämpfe stehen allerdings noch an, auf die ich mich aber nicht vorbereite. Just for fun, ohne Zeitambition, aber selbstverständlich lege ich trotzdem alles rein, kennst mich ja (-; . Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und auch wir dürfen mal entstpannt die Füße hochlegen mein Lieber!

    Grüße aus BL
    Martin

    • Hey Martin, dahindümpeln ist sehr gut und absolut verdient. Nach deinem heftigen Training dieses Jahr auch notwendig. Wobei ich tatsächlich noch mehr dümpel als du, ich mache wirklich Vollstopp-Pause, kein Laufen. Nur ab und zu aufs Rad und die Hunderunden. Ich kanns zwar kaum erwarten wieder loszutraben, aber werde dann auch erstmal schön locker bleiben, es liegt nichts mehr an, ich bin tiefenentspannt.
      Und nächstes Jahr wird dann alles pulverisiert! 😉